Liebe Kolleginnen und Kollegen
Mit der Oktoberausgabe neigt sich das Jahr schon wieder seinem Ende zu. Aus den zahlreichen Projekten, die uns über die letzten Monate beschäftigt haben, möchten wir einige zentrale Aktivitäten hervorheben.
Im Juni erhielten mit Prof. Nina Khanna und Prof. Sven Schulzke zwei weitere Forschungsgruppen am DKF je eine Zusprache für eine vom SNF geförderte Investigator-initiierte klinische Studie aus dem sogenannten IICT-Call. Die mittlerweile über zehn am DKF laufenden Projekte aus diesem prestigeträchtigen Programm stellen die Studienteams vor hohe Herausforderungen bezüglich Zeit- und Budgetvorgaben. Daher investieren wir verstärkt in ein professionelles Projektmanagement, das in enger Abstimmung mit den Studienteams den gesamten Prozess von der Machbarkeitsabschätzung über die Budgetplanung bis hin zur konkreten Umsetzung in den Zentren begleitet.
Fester Bestandteil dieser Planung ist mittlerweile der Einbezug von Patientinnen und Patienten. Insbesondere bei der Beurteilung der Patientenrelevanz und Machbarkeit leisten sie einen zentralen Beitrag, um klinische Studien inhaltlich und bezüglich der Umsetzbarkeit zu verbessern. Nicht umsonst sind Patientenvertreterinnen und -vertreter inzwischen gleichberechtigte Mitglieder in den Entscheidungsgremien des SNF und anderer Förderinstitutionen. Parallel dazu wurden die DKF-Unterstützungsangebote im Bereich Patient and Public Involvement kontinuierlich erweitert.
Vermehrt begegnen wir darüber hinaus Projekten, die den Nutzen KI-basierter Prozesse in Diagnostik und Therapie untersuchen. Diese Projekte stellen besondere Herausforderungen an die interdisziplinäre Zusammenarbeit, da solche Algorithmen detailliert validiert werden müssen. Zwei erste, erfolgreich abgeschlossene Pilotprojekte zeigen auf, wie diese anspruchsvollen technischen und regulatorischen Anforderungen in einem akademischen Setting umgesetzt werden können.
Wie immer wünschen wir Ihnen eine anregende Lektüre.
Niklaus Labhardt, Co-Leiter DKF
Christiane Pauli-Magnus, Co-Leiterin DKF
Inhalt
OV-PRECISION-Studie
Biologie-spezifische Krebstherapie bei
fortgeschrittenem, schwer therapierbarem Eierstockkrebs
B-TAVI-Studie
Optimierung der Betablocker-Therapie
bei Aortenklappenstenose vor/nach Transkatheter-Aortenklappenimplantation
KI-unterstützte Bildbefundung
MS-MD-GRU:
Eine an der Universität Basel entwickelte Machine-Learning-Software findet Einsatz in der klinischen Routine des Universitätsspitals Basel.
Elisabeth Gössinger
«Während sich unsere bisherige onkodermatologische KI-Forschung vor allem auf Melanome konzentriert, möchte ich nicht-melanozytäre Hautkrebse nicht ausser Acht lassen.»
Patient and Public Involvement: Das neue Normal in der klinischen Forschung?
Penelope Timpert-Argust und Sandra Kohlmaier zum Paradigmenwechsel beim Thema PPI
Berichte: Daniel Hammes, Marilena Mattarelli, Barbara Peters
Fotos: Niklas Bienbeck, Margherita Carubia, USB Foto & Print Center
Titelbild: Das MS-MD-GRU-Projektteam: v.l. Cristina Granziera, Philippe Cattin, Johanna Lieb, Roland John, Shan Yang
© Departement Klinische Forschung, Universität Basel c/o Universitätsspital Basel, November 2024